Neuverfilmung des Klassikers auch in Montenegro gedreht

Seit dem 26. Juli läuft in den deutschen Kinos die Neuverfilmung des Klassikers Papillon. Gedreht wurde der Film unter anderem in Montenegro. Einige der Drehorte lassen sich beim nächsten Urlaub an der Adriaküste problemlos in die Reiseplanung einbauen.

Während in den USA die neue Version des Films erst am 24. August in die Lichtspielhäuser kommt, können sich deutsche Kinogänger bereits seit Ende Juli ihr Bild von der Inszenierung von Regisseur Michael Noer machen. Schauspieler Charlie Hunnam trat in die Fußstapfen von Steve McQueen, der im Original von 1973 an der Seite von Dustin Hoffman den Henri „Papillon“ Charrière spielte. Während in den Siebzigerjahren aber vor allem in Lateinamerika gedreht wurde, hat man beim Remake auf Drehorte in Europa gesetzt. Neben Malta und Serbien war die Filmcrew in Montenegro unterwegs.

Bereits 2016 fanden die Dreharbeiten an verschiedenen Orten in Montenegro statt. Außer in einer Kaserne in Nikšić im Landesinneren, wurde insbesondere entlang der Küste gedreht. Neben dem kleinen Dorf Ukropci, zwischen Budva und Tivat gelegen, dienten die Altstädte von Ulcinj und Kotor als Kulisse. Andri Stanović von der Nationalen Tourismusorganisation von Montenegro überrascht das nicht. Er stammt aus Ulcinj und kennt die Altstadt sehr gut. „Die schmalen Gassen und historischen Gebäude haben einen ganz besonderen Charme und sind wie gemacht für die Leinwand“, meint er und ist sich sicher, dass auch noch andere Filmproduktionen in den Süden des Landes kommen werden. Touristen können indes auf eigene Faust durch die Altstädte wandeln und versuchen die Originalschauplätze aus dem Film wiederzuerkennen.

Den spektakulärsten Drehort in Montenegro stellt die kleine Insel Mamula dar. Mit ihrer eindrucksvollen Befestigungsanlage hat sie tatsächlich den Charakter einer alcatrazgleichen Gefängnisinsel. Eigentlich heißt die Insel Rondoni. Seit dem Bau eines Forts von 1852 bis 1858, während der österreichischen Herrschaft von General Lazarus von Mamula, sind das Bauwerk und das Eiland allerdings unter dem Namen Mamula bekannt. Das als Seefort gebaute Bollwerk sollte die Einfahrt der Bucht mit ihren wichtigen Kriegshäfen schützen.  Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Fort tatsächlich von den italienischen Besatzern als Gefängnis genutzt, woran heute noch eine Gedenktafel erinnert. Die kreisrunde Insel hat einen Durchmesser von etwa zweihundert Meter und wird gerne von Ausflugsschiffen angefahren. Zahlreiche Agenturen bieten ab Tivat oder Herceg Novi Bootsfahrten mit einem Zwischenstopp bei der Insel Mamula an. Das kristallklare Wasser der Adria rund um die Insel ist ein beliebtes Revier zum Schnorcheln und Tauchen.

Informationen zum Reiseland Montenegro unter www.montenegro.travel

Quelle:
Nationale Tourismusorganisation von Montenegro